Falsche Freundschaftsdienste führen auf die Anklagebank
Falsch verstandene Freundschaft und die Aussicht in Corona-Zeiten etwas „fun“ und Geld zu haben, führten u.a. einen jungen Mann wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur unerlaubten Einfuhr und dem unerlaubten Handel von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge auf die Anklagebank vor der Jugendkammer des Landgerichts Memmingen. Der Heranwachsende hatte einem Kumpel auf dessen Bitte hin seinen Golf über das Wochenende zum Tausch gegen dessen Mercedes und einem Geldbetrag in mittlerer dreistelliger Höhe zur Verfügung gestellt. Was der Junge Mann nicht wusste, war, dass mit seinem Fahrzeug Kokain aus den Niederlanden geholt wurde!
Nach Erwachsenenstrafrecht sieht das Gesetz allein auf die verbotene Einfuhr von Betäubungsmitteln eine Mindestfreiheitsstrafe von 2 Jahren vor! Je nach eingeführter Menge kann es da durchaus zu Freiheitsstrafen von mehren Jahren führen, wie der Prozess des weiteren und jetzt verurteilten über 21.-jährigen Angeklagten zeigt.
Für den von Rechtsanwalt Dr. Scharinger vertretenen jungen Mann konnte die Verurteilung nach Jugendstrafrecht erreicht werden, und der Wegfall des Anklagepunkts der Beihilfe zur unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln.
Lebenslang für Nabi S.
Die Fachanwältin für Strafrecht, Rechtsanwältin Marion Zech, und Rechtsanwalt Roland Aigner haben die Familie im Mordprozess gegen Nabi S. vor dem Landgericht Augsburg vertreten.
Frau Ina Marks von der Augsburger Allgemeinen hat nun die bekannten Opferanwälte zu dem Urteil interviewt. Das Interview können Sie hier anhören.
Vom Cockpit in den Gerichtssaal
Rechtsanwalt Roland Aigner, Fachanwalt für Verkehrsrecht, wechselte vom Cockpit in den Gerichtssaal. Den etwas ungewöhnlichen Lebensweg des Opferanwalts und Strafverteidigers hat Ina Merks von der Augsburger Allgemeinen in ihrem Artikel zusammengefasst, den Sie bei der Ausburger Allgemeinen finden.
Geld für die Opfer – Hepatitis-Affäre in der Donauwörther Donau-Ries-Klinik
Vor 2 Jahren erregte eine spektakuläre Mitteilung über einen Klinikskandal nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern auch Empörung und Angst der Öffentlichkeit. Durch das Fehlverhalten eines Narkosearztes war es zu einer Vielzahl von Ansteckungen mit dem Hepatitis C Virus bei Patienten der Donau Ries Klinik Donauwörth gekommen. Viele Patienten waren verunsichert, ob sie zum Kreis der Infizierten gehören. Die, die dies bereits wussten, fürchteten über die gesundheitlichen Folgen. Zwar gibt es seit wenigen Jahren ein Medikament zur Behandlung dieser Infektion, allerdings sind noch keine Studien über eventuelle Langzeitfolgen bekannt.
Weiterhin verursachte der Vorgang auch für die juristische Aufarbeitung große Probleme. Zum einen musste der Vorgang strafrechtlich beurteilt werden, zum anderen – was aber wohl für die Patienten weit wichtiger war – konnte unter Umständen zivilrechtlich Schadenersatz gefordert werden. Da ein wissenschaftlicher Beweis für die Infektionsverursachung so gut wie nicht zu führen war, war die Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen anfangs durchaus ungewiss.
Glücklicherweise konnte mit der Haftpflichtversicherung der Klinik dann aber eine außergerichtliche Einigung gefunden werden, sodass ein Großteil der von uns vertretenen, infizierten Patienten zumindest finanziell eine Entschädigung erhalten konnten. Die gesundheitlichen Langzeitfolgen bleiben aber weiterhin ungewiss.
Einen Artikel von Frau Barbara Wild finden Sie bei der Augsburger Allgemeinen.
Die Leiden der Opfer
Wenn spektakuläre Kriminalfälle verhandelt werden, dann stehen meist der Täter und das Urteil im Blickpunkt. Ist die Strafe hoch genug, dann ist die Öffentlichkeit zufrieden. Das Leid der Opfer hat damit aber noch lange kein Ende. Nicht selten gelingt es den Tätern schon nach wenigen Jahren wieder in ein geregeltes Leben zurückzufinden. Die Opfer aber leiden oft lebenslang.
Die bekannte Opferanwältin, Marion Zech, betreut seit nunmehr 27 Jahren Opfer sexuellen Missbrauchs. Was die renommierte Fachanwältin für Strafrecht dazu sagt, hat Frau Ina Marks von der Augsburger Allgemeinen in einem Artikel zusammengefasst.
Freispruch
Die beiden Strafverteidiger der Rechtsanwaltskanzlei Willi & Janocha PartG mbB, Rechtsanwalt Aigner und Fachanwalt für Strafrecht Dr. Scharinger, vertraten erfolgreich eine Mandantin, die sich mit Hilfe einer zum Glück anwesenden Freundin gegen den rabiaten Ehemann wehren musste – und der sie dann wegen Körperverletzung anzeigte.
Den Artikel von Susanne Klöpfer/Augsburger Allgemeine lesen Sie hier.
Illegale Drogen als Medikament?
Vom Einsatz illegaler Drogen zur Bekämpfung von Dauererkrankungen oder zur Schmerzlinderung rät der Strafverteidiger Dr. Bernd Scharinger dringend ab. Neben den nicht kalkulierbaren gesundheitlichen Folgen können daraus auch erhebliche strafrechtliche Folgen erwachsen, wie der nachstehende Fall zeigt:
Den Artikel von Ronald Hummel/Augsburger Allgemeine lesen Sie hier.
Auto erfasst Schülerin auf Schulparkplatz
Nachstehender Fall zeigt, dass es sehr wichtig ist, dass man auch bei Vorfällen, die mit anderen Verkehrsteilnehmern passieren und in denen man selbst mit seinem Kfz beteiligt ist, immer verpflichtet ist, Angaben zu seiner Person und zur Kfz-Haftpflichtversicherung zu machen. Ansonsten läuft man Gefahr wegen unerlaubten Entfernen vom Unfallort (Unfallflucht) verurteilt zu werden. Lässt sich der andere Unfallbeteiligte nicht feststellen, empfiehlt es sich stets die Polizei zu informieren und dort seine Daten, incl. des Kfz-Kennzeichens, mitzuteilen.
Hier finden Sie den Artikel von Wolfgang Widmann/Augsburger Allgemeine
Freispruch für Mercedes-Fahrer
Rechtsanwalt Roland Aigner, vertrat den Angeklagten im Prozess, der vor dem Amtsgericht Nördlingen verhandelt wurde. Der Strafverteidiger hat auch den Bruder des Angeklagten durch einen Antrag laden lassen. Da nicht nachgewiesen werden konnte, wer der Fahrer ist, plädierte der Verteidiger und die Staatsanwaltschaft auf Freispruch.
Hier finden Sie den Artikel von Alexander Millauer/Augsburger Allgemeine
Freispruch für Angeklagten
Rechtsanwalt Dr. Bernd Scharinger vertrat den Angeklagten, der vor dem Landgericht Memmingen verhandelt wurde. Das Amtsgericht hatte drei Jahre Haft verhängt. Nach jahrelanger Ermittlungen und juristischer Auseinandersetzungen erwirkte der renommierte Strafverteidiger einen Freispruch für den Angeklagten.
Hier finden Sie den Artikel von Alexander Sing/Augsburger Allgemeine